Digital Marketing

Goodbye Third Party Cookies

Ein gebrochenes Cookies stellvertretend für das Ende von Third Party Cookies

Wie lange gibt es noch Third Party Cookies und was können Sie als Onlinehändler machen, um auch in Zukunft zielgerichtetes und effektives Onlinemarketing zu betreiben? Diese und viele weitere Fragen werden in unserem Blog behandelt.

  1. Was sind Third Party Cookies?
  2. Gibt es keine Third Party Cookies mehr?
  3. Die neue Ära der First Party Daten
  4. Datensammlung und -verarbeitung: Entscheidende Disziplinen im E-Commerce
  5. Fazit

Was sind Third Party Cookies?

Third Party Cookies sind Codeschnipsel von Drittseiten. Wie der Name schon verrät, werden diese nicht vom Besitzer der Webseite, sondern von einer Drittpartei eingebaut. Sie sammeln Webseiten übergreifend Userdaten innerhalb desselben Browsers.

Ein bekanntes Third Party Cookie ist das Facebook Pixel. Es folgt den Usern über alle Seiten einer Browser Nutzung, sammelt relevante Meta Daten und sendet diese an Facebook zurück.

Third Party Cookies werden primär von Werbeplattformen wie Google oder Meta genutzt, um relevante Userdaten zu sammeln. Diese ermöglichen es den Plattformen gezielte und zielgruppengerechte Anzeigen für die Nutzer zu platzieren. Sowohl Meta als auch Google erwirtschaften einen grossen Teil ihres Umsatzes über ihre Werbeplattformen.

Die Verwendung von Third Party Cookies war daher über viele Jahre ein wichtiger Umsatztreiber der Tech-Giganten.

Gibt es keine Third Party Cookies mehr?

Mit dem Inkrafttreten verschiedener internationaler Abkommen zum Datenschutz im Netz, beispielsweise die DSGVO in der EU, wurde die Verwendung von Third Party Cookies deutlich erschwert. Third Party Cookies gibt es zwar nach wie vor. Allerdings müssen diese nun aktiv vom User aktiviert werden. Wohingegen vorher eine Aktivierung Standard war und sich der User aktiv dagegen entscheiden mussten.

Diese Umstellung wurde bereits von fast allen Browsern und Apps übernommen. Einzig Google Chrome hat aktuell noch Third Party Cookies standardmässig im Einsatz und zögert die Umstellung hinaus. Es liegt nahe, dass Google die Umstellung so lange hinauszögert, bis sie die eigene Ersatztechnologie einsatzfähig haben.

Die Umstellung hat bereits grosse Auswirkungen: Statt mehr als 80% werden heute unter 20% aller Nutzer der jeweiligen Technologie (Safari, Firefox, etc.) mit Third Party Cookies getrackt.

Wenn Chrome als meistgenutzter Browser bis Ende Jahr ebenfalls nachzieht, wird sich dieser Effekt nochmals verstärken.

Es kann also in vielerlei Hinsicht von einem Ende der Third Party Cookies gesprochen werden. Dies ist aus der Sicht der Privatsphäre für den Endkunden eine durchweg positive Entwicklung.

Doch was bedeutet dies für Sie als E-Commerce Unternehmen? Wie können Sie ohne Third Party Cookies noch zielgenau und kosteneffektiv Anzeigen schalten?

Die neue Ära der First Party Daten

Eines schonmal vorweg: Auch wenn die grossen Werbeplattformen bereits seit langem an neuen technischen Möglichkeiten arbeiten, ist mit einer Genauigkeit wie zu Zeiten vor den grossen Datenschutz-Initiativen nicht mehr zu rechnen. Das Ziel ist es dennoch trotz des Verlustes der Cookies, eine möglichst zielgenaue Anzeigenplatzierung zu erreichen. 

Für E-Commerce Unternehmen wird es daher zunehmend wichtiger, die auf der eigenen Seite zur Verfügung stehenden Daten optimal zu nutzen, damit im Sinne der eigenen Kunden effizient Marketingmassnahmen geplant und durchgeführt werden können.

Darum werden sogenannte First Party Daten immer wichtiger. Dies sind alle unter der eigenen Domain gesammelten Daten. Sie beinhalten alle Daten, die innerhalb einer Sitzung auf dieser Domain von einem User übermittelt werden, inklusive Meta Daten.

Also beispielsweise persönliche Informationen wie E-Mail, Name oder auch die Anzahl und Identitäten der besuchten Seiten.

Diese Daten dürfen unter Berücksichtigung der DSGVO weiterhin von Unternehmen verwendet werden.

First Party Daten können über verschiedene Analyse Tools wie Google Analytics 4 oder Hotjar gesammelt werden.

Aber auch hier sind die Ansprüche an den Datenschutz gestiegen. So anonymisiert Google Analytics 4 alle IP-Adressen und lässt keine Schlüsse mehr auf die demografischen Daten der User zu.

Datensammlung und -verarbeitung: Entscheidende Disziplinen im E-Commerce

Die Datensammlung und insbesondere Verarbeitung sowie Visualisierung der eigenen Daten gehören damit zu den wichtigsten Aufgaben für Sie als Onlinehändler. Mit der Abschaffung von Third Party Cookies können Sie sich als E-Commerce Unternehmen nicht länger darauf verlassen, dass andere Unternehmen ihre Kundschaft für sie analysieren und verstehen. Die Ansprüche an die Kompetenzen ihrer eigenen Datenanalyse und -verwendung steigen rasant.

Unternehmen können mit einer hohen Analysekompetenz wichtige Entscheide zur Zielgruppenansprache, Sortimentsgestaltung, Preisgestaltung, Kundenführung und vielem mehr treffen. Und das alles mit eigenen Daten.

Fazit

Goodbye Third Party Cookies: Sobald auch Google nachzieht und die regulatorischen Massnahmen auf Chrome umsetzt, wird das Sammeln von Third Party Daten praktisch unmöglich. Diese Regeln zielen darauf ab, die Datensicherheit der Endkunden besser zu schützen. Ein Trend, der sich überall durchzusetzen scheint.

Davon sind nicht nur die Endkunden und Werbeplattformen betroffen. Auch Sie als Onlinehändler sind nun gefordert, sich vermehrt um Ihre Kundendaten zu kümmern und die entsprechenden Kompetenzen aufzubauen. Intern oder mit einem verlässlichen Partner wie Webwirkung.

Dabei geht es um Themen wie die Sammlung, Verarbeitung und Visualisierung von First Party Daten. Diese dienen dann als Ausgangspunkt, um die richtigen Schlüsse zu ziehen und die effizient alle relevanten Kundengruppen mit der passenden Nachricht zu erfreuen.

Aus dieser Sicht lohnt sich die Besprechung mit einem zuverlässigen Partner, der Ihre Kunden zielgerecht anspricht und sie dazu animiert, mehr Umsatz zu generieren.

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