Shopware

Auf diese 7 Punkte kommt es bei einer guten E-Commerce-Suche an

In Webshops sind mit den Stöberern und den Suchern zwei Typen von Besuchern unterwegs. Gerade im B2B ist es dabei entscheidend, dass sie zuverlässig zu den gewünschten Produkten mit dem jeweils besten Preis gelangen. Doch welche Voraussetzungen muss eine E-Commerce-Suche erfüllen, um das zu gewährleisten? Wir haben uns sieben Punkte angesehen, die dafür unserer Einschätzung nach am wichtigsten sind.

  1. Intelligente Suchfunktion
  2. Priorisierung von Produktgruppen
  3. Automatische Vervollständigung
  4. Filterfunktion
  5. Durchsuchbarer Content
  6. Kontextbasierte Darstellung
  7. Reporting

1. Intelligente Suchfunktion

Eine intelligente Suche bietet Zusatzfunktionen, die es dem Besucher erleichtern, zum gewünschten Angebot zu gelangen. Dazu gehört die Erkennung von Rechtschreibfehlern oder alternativen Schreibweisen. Die sollten auf keinen Fall dazu führen, dass die Ergebnisseite die relevanten Treffer unterschlägt. Hier ist eine automatische Korrektur gefragt. Ebenso wie ein Versprecher meistens nicht dazu führt, dass wir unser Gegenüber in einem Gespräch nicht mehr verstehen, sollte auch Ihre Suchfunktion bei kleinen Fehlern nicht sofort aus dem Tritt geraten.

Typische Beispiele sind hier verschiedene Schreibweisen mit oder ohne Bindestrich. Eine gut eingestellte Suchfunktion gibt in diesem Fall die gleichen Treffer aus. Sie errät, was mit einer Eingabe gemeint ist, auch wenn diese von der sonst üblichen Verwendung von Keywords ein wenig abweicht. Auch die E-Commerce-Suche sollte daher heute zumindest ein wenig smart sein. Sie verbessert die Usability und führt im Idealfall zu einer höheren Conversion-Rate. Das trägt auch dazu bei, aus einmaligen Besuchern Stammkunden zu machen. Eine intelligente Suche ist daher weit mehr als ein reiner Komfortfaktor. Sie hat Auswirkungen auf den Erfolg Ihres Shopware oder WooCommerce Webshops.

2. Priorisierung von Produktgruppen

Ergebnisse unsortiert auszuspucken ist gerade bei grossen Shops mit einer erheblichen Anzahl an Artikeln und Angeboten keine gute Idee. Der Kunde sollte vielmehr sofort eine Orientierung erhalten. Daher ist es wichtig, eine Priorisierung der Suchtreffer nach den Produktgruppen vorzunehmen. Wenn der Besucher zum Beispiel nach einem bestimmten Produkt sucht, sollte das System die dazugehörigen Ersatzteile mit einer geringeren Priorität behandeln. Jeder Shop hat hier andere Anforderungen, aber jeder Betreiber sollte sich über eine solche sinnvolle Priorisierung Gedanken machen.

Anders sieht es aus, wenn der Kunde nach einer bestimmten Artikelnummer sucht. In diesem Fall darf das System gerne alle dazugehörigen Ersatzteile auflisten. Vermutlich hat der Kunde das Produkt bereits eingekauft und kennt daher die Artikelnummer. Es ist bei der Priorisierung also immer auch die Suchintention zu beachten. Und die ist erkennbar an der Art der eingegebenen Begriffe.

Weiterhin ist eine Sortierung nach den meistgesuchten Artikeln wichtig. Worauf Ihre Besucher häufiger klicken, sollte in den Suchergebnissen entsprechend weiter oben auftauchen. Das ist vielfach der einfachste Weg, die Kunden zu den richtigen Produkten zu führen. Nutzen Sie Ihre Erfahrungswerte und lassen Sie diese in die Priorisierung einfliessen.

3. Automatische Vervollständigung

Die Autovervollständigung oder Auto-Suggest-Funktion spielt eine wichtige Rolle für ein zufriedenstellendes Kundenerlebnis. Wer in die Suchleiste klickt, sollte die Suchbegriffe nicht zu Ende schreiben müssen. Das System greift dem Besucher bei dieser Funktion unter die Arme und errät auf Grundlage einer Datenbank, welcher Suchbegriff oder welche Kombination von Suchbegriffen gemeint ist. Hinzu kommt der Zeitfaktor. Dank dieser Funktion ist das Zu-Ende-Tippen nicht erforderlich. Damit navigiert der Besucher viel schneller durch das Angebot.

Auto-Suggest ist auch deshalb vorteilhaft, weil die Vervollständigungen als Ideengeber dienen können. Der Nutzer beginnt mit der Eingabe und erhält Weiterführungen des Suchbegriffs, an die er zuerst vielleicht gar nicht gedacht hat. Das ist ideal, um auf das Angebot in seiner Gänze aufmerksam zu machen. Gerade Shop-Betreiber sollten darauf nicht verzichten.

Eine automatische Vervollständigung ist auch im Checkout-Prozess bedeutsam. Hier gilt es zu berücksichtigen, dass die meisten Käufer heute auf dem Mobilgerät unterwegs sind. Wer den gesuchten Artikel auf einem kleinen Smartphone-Bildschirm eingibt, produziert jedoch leichter Vertipper und die Eingabe ist allgemein schwieriger als mit der Tastatur am Rechner. Hier ist die Autovervollständigung Gold wert und führt mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zum Abschluss des Verkaufs.

4. Filterfunktion

Wenn Sie Ihrem Kunden eine Suchfunktion einblenden, sollten die Filter gleich daneben auftauchen. Sie helfen bei einer schnellen Navigation durch das Sortiment, weil sich die Suchergebnisse damit eingrenzen lassen. Häufig sucht der Kunde in bestimmten Kategorien und benötigt bei seinen Produkten spezifische Eigenschaften. Das sollte er vor der Durchführung der Suche entsprechend auswählen können. Solche filterbaren Eigenschaften lassen sich zum Beispiel in Shopware einfach konfigurieren.

Entscheidend ist es bei diesem Punkt, dass Sie die relevanten Filter einblenden. Das sollten Sie genau eruieren, damit die Funktion auf den tatsächlichen Bedarf Ihrer Zielgruppe zugeschnitten ist. Hier hilft Ihnen eine Auswertung der bisherigen Sucheingaben Ihrer Besucher. Dann sehen Sie sofort, welche Eigenschaften interessant sind.

Warum sind die Filter neben dem Vorteil einer schnellen Navigation wichtig? Weil bei zu grosser Auswahl die Entscheidungsfähigkeit der Käufer sinkt. Das nennt sich «Paradox of Choice». Geben Sie Ihren Besuchern die Möglichkeit zur Eingrenzung, um zu mehr abgeschlossenen Käufen und damit höherem Umsatz zu gelangen.

Wichtig: Bei der Anwendung der Filter sollte der Kunde sofort sehen, wie stark sich die Anzahl der Suchergebnisse dadurch verringert. Das können Sie zum Beispiel durch eine Zahl in Klammern direkt hinter dem betreffenden Filter anzeigen. Auf diese Weise bietet die Funktion einen noch grösseren Nutzen.

5. Durchsuchbarer Content

Im Idealfall können Ihre Kunden nicht nur die Produkte durchsuchen. Der Content auf Ihrer Website sollte ebenfalls durchsuchbar sein. Wenn Sie hochwertige Inhalte zu Ihrem Thema zum Beispiel im Blog bereitstellen, sollten Sie das Ihren Kunden wissen lassen und im Rahmen der Suchtreffer anzeigen. Die bieten nämlich häufig einen hohen Mehrwert.

Das Stichwort lautet hier Content-Marketing. Das nimmt heute einen wichtigen Stellenwert ein und lässt sich in Ihre Suchfunktion auf natürlich Weise integrieren. Sie müssen sich nur noch Gedanken darüber machen, wie Sie Suchtreffer bezüglich der Produkte und des Contents jeweils gewichten möchten. Das bleibt Ihnen überlassen. Fehlen sollte der Content in der Suche aber auf keinen Fall.

6. Kontextbasierte Darstellung

Es ist immer eine gute Idee, die Suchergebnisse kontextbasiert darzustellen. Das bedeutet, dass die Anzeigeart vom Rahmen abhängt, in dem die Suche stattfindet. Die Suchanfragen sind also nicht alle gleich zu behandeln. Suchanfragen zu Produkten mit wenigen Treffern müssen Sie anders behandeln und darstellen als eine Suche nach Ersatzteilen mit langen Ergebnislisten. Die Darstellung sollte im E-Commerce immer angepasst an den Kontext erfolgen.

Welche Möglichkeiten für eine kontextbasierte Darstellung existieren? Möglich ist zum Beispiel die Anzeige der Produktbilder. Damit lassen sich relativ wenige Treffer darstellen, die Bilder dienen jedoch als Vorschau auf das Produkt. Das unterstützt eine schnelle Navigation. Eine andere Möglichkeit besteht in der Darstellung per Liste. Das ist ideal in einem Kontext, in dem der Käufer bereits sehr genau weiss, wonach er sucht.

Um das umsetzen zu können, sind leistungsfähige Lösungen für die Erstellung von Suchfunktionen hilfreich. Zu den wichtigen Angeboten in diesem Bereich gehören zum Beispiel das Open-Source-Projekt OpenSearch sowie Elasticsearch, das auf Apache Lucene aufsetzt. Diese Angebote sind auf jeden Fall einen Blick wert, wenn Sie mit Ihrer E-Commerce-Suche den nächsten Schritt gehen möchten. Beide lassen sich sehr gut in Shopware integrieren.

7. Reporting

Datenauswertungen sollten in Bezug auf Ihre E-Commerce-Suche zur Routine gehören. Das bedeutet, dass Sie Berichte mit allen wichtigen Informationen zum Suchverhalten Ihrer Besucher erhalten. Welche Produkte erzeugen die meisten Klicks, was sind die am häufigsten eingegebenen Suchbegriffe? Das sind typische Fragen, die es zu beantworten gilt. Besonders interessant ist auch zu ermitteln, welche Suchanfragen bisher noch zu keinen Ergebnissen führen. Hier gilt es, Lücken aufzudecken und zu schliessen. Je umfassender das Berichtswesen ausfällt, desto besser. Eine solche Lösung für das Reporting ist zum Beispiel für die Shopware Suche verfügbar.

Es interessiert uns, was für Sie eine gute E-Commerce-Suche ausmacht. Nutzen Sie gerne unsere Kommentarfunktion, um uns das mitzuteilen!

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