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Shopware 6 und Mirakl einfach verbinden – unsere Shopware Mirakl Integration

Mirakl ist eine Marktplatzverwaltungssoftware, die von Unternehmen eingesetzt wird, um Dropshipping oder externe Marktplätze einzurichten und Händler anzubinden. In der Schweiz setzt unter anderem Manor auf Mirakl, um externen Partnern den Verkauf über den Manor Onlineshop zu ermöglichen.

Als Händler kann es interessant sein, sich an einem solchen Marktplatz zu beteiligen. In diesem Blogbeitrag erläutere ich, wie eine solche Anbindung funktioniert und wie unsere für Shopware entwickelte Lösung funktioniert.

1 Architektur – Arten der Anbindung an Mirakl

Die Anbindung kann auf verschiedene Arten umgesetzt werden. Die gängisten haben wir visualisiert:

Im Wesentlichen benötigt Mirakl Produktstammdaten mit Preis- und Lagerbestandsdaten. Diese Daten können von unterschiedlichen Systemen ins Mirakl eingespiesen werden. Direkt vom ERP (1), von Shopware (2) oder von einem PIM System (3), z.B. Pimcore. Über Mirakl wiederum kommen Bestellungen rein, die entweder direkt ins ERP geschrieben werden (1 und 3), bsp. über eine eigene Middleware, oder aber in den Shop importiert werden (2). Das von uns entwickelte Plugin deckt den zweiten Fall (gelb markiert) ab, also Shopware zu Mirakl und Mirakl zu Shopware.

Die Kommunikation mit Mirakl läuft über die Mirakl API. Die Dokumentation dazu ist hier zu finden. Die Erweiterung selbst ist ein Shopware Plugin und wird direkt in der Shopware Instanz installiert und eingerichtet.

Wenn ein Teil der Mirakl-Daten direkt aus dem ERP oder in das ERP fliessen soll, kann eine einfache Symfony-Anwendung als Middleware dienen und die Daten hin und her schicken.

2 Produktdaten

Shopware 6 strukturiert die verschiedenen Frontends als «Verkaufskanäle» und diese Strukturierung machen wir uns auch bei unserer Mirakl-Anbindung zu eigen. Konkret wird ein neuer Verkaufskanal aufgesetzt, welcher dann als CSV Feed genutzt werden kann. Damit kann innerhalb von Shopware der Verkaufskanal «Mirakl» zur Steuerung von allem möglichen genutzt werden, wie z.B. Produktpreis für den Verkaufskanal Mirakl. Dank dynamischen Produktgruppen oder manueller Auswahl kann auch einfach eine Teilmenge der Produkte von Shopware an Mirakl exportiert werden.

In einer gewissen Regelmässigkeit wird dann dieser Verkaufskanal CSV Feed an Mirakl übertragen und so die Produktdaten innerhalb von Mirakl erstellt oder aktualisiert.

Die grundsätzlich gleiche Logik gilt auch bei den Lagerbestands- und Preisdaten. Ein in Shopware erstellter Feed übermitteln wir regelmässig an Mirakl und halten so die Daten up-to-date.

3 Bestellungen

Neue Bestellungen, die über das Portal vom Partner getätigt werden, erscheinen in Mirakl. Damit diese möglichst automatisiert verarbeitet werden können, importieren wir diese ins Shopware. Alle fünf Minuten prüfen wir, ob neue Bestellungen eingetroffen sind.

Bestellungen haben in Mirakl einen Status und eine neue Bestellung muss jeweils zuerst bestätigt werden. Je nach Strategie muss hier händisch diese Freigabe erfolgen, ein automatisierter Check (z.B. Lagerbestandsprüfung) oder aber es wird pragmatisch immer akzeptiert. Sobald die Bestellung akzeptiert ist, erhält der Händler die Details der Bestellung inklusive der Versandadresse.

Diese freigegebenen Bestellungen werden dann ins Shopware importiert. Beim Import wird ein Shopware Kunde (oder Gastkunde, je nach Konfiguration) erstellt, die Bestellung mit allen bestellten Produkten erstellt sowie die korrekte Versand und Bezahlmethode gemappt. Die Bestellung wird auch dem Verkaufskanal Mirakl zugewiesen, damit einfach sichtbar ist, dass diese eine importierte Mirakl Bestellung ist. In einem Zusatzfeld speichern wir die Mirakl Bestellnummer. Diese dient als Kennzeichnung, damit die gleiche Bestellung nicht ein zweites Mal importiert wird. Produktdaten werden über die EAN-Nummer (oder über die Artikel-Nummer) gemappt.

Da das Inkasso über den Partner läuft, ist die Bestellung direkt auch als bezahlt markiert und kann weiter verarbeitet werden. Sobald die Bestellung im Shopware als Versandt markiert wird, übermitteln wir den Tracking Code samt dem abgeschlossenen Status zurück an Mirakl, damit das System dort wiederum die Benachrichtigung an den Kunden auslösen kann. Damit funktioniert die ganze Bestellverwaltung automatisiert und ohne eine manuelle Aktion im Mirakl.

4 Fazit

Im E-Commerce geht es immer darum, Prozesse möglichst automatisiert zu lösen und damit Zeit zu sparen und Fehlerquellen zu minimieren. Mit unserer fertigen Shopware Mirakl Inbindung ist diese Anbindung im Nu gelöst und kann trotzdem auf die individuellen Anforderungen angepasst werden.

Kommentare (1)

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  1. Hallo Herr Menzi,

    ich überlege eine Mirakl Anbindung für unseren leinen Online Shop herzustellen. Insbesondere bin ich am Bestellungsimport und Statusupdate interessiert.

    Ich würde mich freuen wenn Sie mich bei Gelegenheit kontaktieren.

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