Mit unseren Ideen müssen wir Menschen erreichen. Daher ist ein gute Idee oder ein schönes Design ist nur die halbe Miete. Ein Designer muss seine Arbeit erklären, zeigen und auch verkaufen können. Daher gilt, nicht bis zur letzten Sekunde am Design zu arbeiten – sondern auch den Pitch vorzubereiten. Ein Weg dazu ist das sogenannte Storytelling – die Idee wird in eine Geschichte verpackt. Der grosse Vorteil daran ist, Menschen lieben Geschichten in jedem Alter und zudem ist können wir die Informationen so besser wahrnehmen.
Was wird Storytelling eingesetzt?
Der Einsatz von Storytelling wird vor allem im Marketing eingesetzt, aber auch Verkäufer profitieren davon. Somit ist klar, beim Einsatz von Storytelling kann man sich besser daran erinnern und mit einer guten Story lässt sich auch besser verkaufen.
Wenn Sie eine gute Story habe, dann hören Ihre Kunden bis zum Schluss zu.
In jeder Story findet man folgendes:
– Mindestens einen Helden oder auch mehrere
– Ein bestimmtes Problem aufgrund eines Ereignisses
– Eine Problemlösung, der Schlüssel für Ihre Idee
Wie wirkt Storytelling?
Die Geschichten lösen bei uns Emotionen aus, diese werden im Gehirn generiert. Um genauer zu sein im limbischen System. Das ist der Ort an dem die Hormone produziert werden, die uns in verschiedene emotionale Zustände versetzen. Es gibt sehr viele verschiedene Hormone, doch wir konzentrieren uns auf die drei wesentlichen – Dopamin, Oxytozin und Endorphin.
Wir können alle drei Hormone durch Storytelling erzeugen, doch jedes Hormon hat andere Auswirkungen. Betrachten wir das Dopamin, es wird besonders viel ausgeschüttet, wenn die Geschichte sehr spannend ist z.B. ein Actionfilm.
Das Oxytozin wird meist als Kuschelhormon oder Bindungshormon beschrieben. Es stärkt unser Vertrauen und führt dazu, dass wir uns mit anderen Menschen verbunden fühlen. Ausserdem werden wir grosszügiger, wenn wir mehr Oxytozin im Blut haben. Wir wenden dies im Storytelling an, wenn wir Empathie zeigen wollen.
Immer wenn wir lachen oder jemanden zum lachen bringen, schüttet das limbische System Endorphin aus. Wir werden ausserdem kreativer und entspannter, wenn wir Endorphin in unseren Blutbahnen haben. Unsere Konzentrationsfähigkeit steigert sich dadurch auch.
Nun wissen wir, mit welcher Story wir welche Emotionen auslösen können. Sei es ein empathischer, abenteuerlicher oder lustiger Film.
Das Ziel also ist mit dem Storytelling eine Aufmerksamkeit zu erzeugen und so gewisse Emotionen beim Kunden zu erwecken. Im besten Fall fördert dies auch die Kundenbindung und Sie bleiben dadurch in bester Erinnerung.
Wie kann man in wenigen Minuten den Kunden von seiner Idee überzeugen?
Nehmen wir als Ausgangslage einen Pitch. Dieser lässt sich kurz in 3 Phasen aufteilen:
Als erstes planen Sie genügend Zeit um alles sauber vorzubereiten. Dabei sollten Sie Fehler vermeiden und Prozesse klar strukturieren. Die Vorbereitung für eine gute Pitch-Präsentation ist sehr hilfreich.
Als zweites sollten Sie während dem präsentieren nicht alles auf einmal «auspacken» bzw. vorstellen. Der Kunde könnte leicht überfordert sein. Ausserdem haben wir auch eine natürliche, biologische Limitierung, unser Gehirn. Sprich unsere Wahrnehmungsspanne ist begrenzt. Geben Sie dem Kunden Ihre Ideen also in Häppchen sprich eine Information pro Zeiteinheit. Daher auch oft Sushi-Regel genannt. Dies wirkt sich weiter auch auf die Folien aus. Stopfen Sie diese nicht mit unendlich vielem Text voll.
Zum Schluss zeigen Sie die Lösung und nehmen den Kunden mit auf Reise durch Ihre Arbeit. Erzählen Sie Schritt für Schritt wie es dazu kam, mit all Ihren Überlegungen. So sieht auch der Kunde, dass dahinter eine menge Arbeit steckt und womöglich sind auch bereits alle Fragen geklärt.
Sie möchten auch mehr auf Storytelling setzen?
Wenn Sie Fragen zu unserer Arbeitsweise mit Storytelling haben, kontaktieren Sie uns. Wir geben Ihnen gerne mehr Auskunft.
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